Ihr Wohlbefinden ist mir ein Anliegen!
Quelle: Akademie für neurobiologisches Bildungsmanagement
Nicht nur Kinder machen alles nach ... !
Diese Dynamik lässt sich bei der Führung von Kindern und Erwachsen erfolgreich umsetzten!
Als ich ein junger Vater war, ist mir besonders an meiner älteren Tochter aufgefallen, dass sie viel ausgeglichener war, wenn es mir selber gut ging und ich in meiner Mitte war. Wenn sich meine Befindlichkeit wieder veränderte, veränderte sich - zeitverzögert - auch meine Tochter.
Zuerst wollte ich es nicht recht wahrhaben, denn das würde eine neue Art von Verantwortung für mich bedeuten: Wenn mir meine beiden Kinder wirklich am Herzen liegen, muss ich auf mich selber achten! Ich muss darauf achten, dass es auch mir selber gut geht!
Heute sehe ich Kinder als ganz besonderes Geschenk: Kinder spiegeln uns Erwachsene. Wenn wir diese Spiegel zur Selbstreflexion nützen können, können wir über uns selber beinahe unendlich viel erfahren!
Fachlich untermauert wurde meine Beobachtung von dem Prim. Dr. Manfred Biebl. Er lehrte mich eine systemische Sichtweise: Wenn sich ein Mitglied einer Gruppe verändert, verändert sich die Dynamik in der ganzen Gruppe.
Hat man in der Gruppe eine Führungsrolle, wie z.B. als Mutter oder Vater, als Chef/eine Chefin als Pädagogin/Pädagoge, ... ermöglicht diese Sichtweise neue Perspektiven:
Wenn jemand Menschen erfolgreich begleiten, führen und erziehen will, liegt ein (der?) wesentlicher Schlüssel dazu in ihm selber! Es ist nur in geringem Ausmaß ein kognitives Beherrschen von Techniken erforderlich. Der Großteil der zwischenmenschlichen Kommunikation läuft jenseits der Worte („nonverbal“) ab, daher sind die inneren Prozesse, die die nonverbale Kommunikation prägen, der/des Führenden, von entscheidender Bedeutung: Welche Wünsche und Ziele tragen Eltern, Lehrer, Führungskräfte .... wirklich in sich? Welche (manchmal ganz tiefen) Ängste bewegen sie?
Was sagt das Bauchgefühl dazu - nicht nur der Kopf? Diese tiefen inneren Gefühle spiegeln sich in unserem Äußeren.
Auf andere Menschen (ein-)wirken heißt weniger, ihnen viel zu sagen und zu erklären ("labbern"). Entscheidend ist, wie ich etwas sage und meine!, welche innere Haltung zugrunde liegt. Dadurch werden meine Gestik, Mimik, Stimmmodulation, ….. bestimmt.
Karl Valtentin brachte es für den Bereich der Kindererziehung auf den Punkt: "Es macht keinen Sinn, Kinder zu erziehen, sie machen uns eh alles nach!"
Seine Aussage ist auf alle Menschen übertragbar, die Menschen führen!
So ist entscheidend, was wir anderen Menschen "vormachen"! Und das ist das Ergebnis unserer persönlichen Befindlichkeit ....
Das Ziel ist eine Synchronisation von Kopf und Bauchgefühl. Wenn das gelingt, kann man eine starke Kraft entwickeln! Man wird beinahe „unschlagbar“ - ohne Gewalt anzuwenden, man wirkt einfach überzeugend! Die verbalen und nonverbalen Signale sind authentisch.
Diese Synchronisation von Kopf und Bauch ist das Ziel meiner Arbeit in meiner Praxis!
Ist man mit sich selber gut in Kontakt, erzeugt dies ein tiefes Wohlbefinden.
Es gelingt so viel eher, auch mit anderen Menschen in Kontakt zu gelangen.
Bei Menschen, die das Gefühl haben nicht gehört und beachtet zu werden, habe ich oftmals den Eindruck, dass sie mit sich selber nicht gut in Kontakt sind. In Konfliktsituationen versuchen sie durch Schreien, Ballen der Fäuste, … Autorität zu erlangen. In Wirklichkeit zeigen sie damit eine intensive Stressreaktion, die ein zielgerichtetes Handeln deutlich erschwert. Man reagiert nur mehr auf den Konfliktpartner, der damit die Führung in der Auseinandersetzung übernimmt! Menschen sagen dann z.B. „er/sie treibt mich zur Verzweiflung“!
Wenn Kinder den Eltern so gar nicht folgen wollen, habe ich oftmals den Eindruck, dass diese Eltern im Moment mit sich selber nicht gut in Kontakt sind und sie daher auch mit ihren Kindern in der konkreten Konfliktsituation nicht oder nur schwer in Kontakt kommen. Kinder wollen aber Eltern, bei denen sie sich sicher fühlen, auf die sie sich verlassen können.
Führt man mit diesen Menschen einen kinesiologischen Muskeltest durch, testen sie i.d.R. schwach und ihre Botschaft gelangt deshalb NICHT beim Empfänger (Kind, Partner, Mitarbeiter, ... ) an.
Es ist ein Kreisprozess: Dieses Misserfolgserlebnis schwächt den Sender neuerlich und er wird immer weniger gehört werden!
In der Arbeit in meiner Praxis unterstütze ich Eltern, Lehrer und Führungskräfte, ihren Kommunikationspartnern kurze und klare Botschaften mit Achtsamkeit und Wertschätzung zu senden, bei denen sie sich selber wohl fühlen und im kinesiologischen Muskeltest deshalb stark bleiben.
Es erstaunt immer wieder, wie problemlos Kinder zu führen sind, wenn man als Erwachsener ihnen gegenüber kurze und authentische Aussagen macht! Dies ist auch auf die Führung von Erwachsenen übertragbar.
Viele Konflikte lassen sich so vermeiden!
..... damit es in der Familie und im Beruf rund läuft!